Auscheidungsurogramm

Die Ausscheidungsurographie ist eine Form der Röntgendarstellung der Nieren, der Harnleiter und der Harnblase.

Vorbereitung für eine Ausscheidungsurografie

Eine Woche bevor eine Ausscheidungsurografie durchgeführt werden soll, empfiehlt es sich keine blähende Nahrung zu sich zu nehmen (Kohl, Zwiebeln...etc) um eine Darmgasüberlagerung der Nieren zu verhindern.

Ablauf einer Ausscheidungsurografie

Zuerst wird eine Leeraufnahme angefertigt, das heißt ein Röntgenbild ohne Kontrastmittel. Dies dient dazu den "Rohzustand" festzustellen. Anschließend wird Kontrastmittel über einen venösen Zugang in den Körper eingebracht. Es handelt sich hierbei um ein 75ml Infusion. (Für dieses verfahren werden Jod-haltige Kontrastmittel verwendet). 5 Minuten nach dem einbringen des Kontrasmittels wird eine weitere Aufnahme angefertigt. (Auf dieser kann der Arzt nun die Nieren und die Ableitenden Harnwege beurteilen). Wenn diese Aufnahme nicht eindeutig ist besteht die möglichkeit, das eine dritte Aufnahme angefertigt werden muss.

Insgesamtdauer einer Ausscheidungsurografie etwa 15-20 Minuten

Nach einer Ausscheidungsurografie empfieht es sich die Trinkmenge zu erhöhen.

Urethrozystoskopie (Blasenspiegelung)

Die Blasenspiegelung (Zystoskopie):

Die Zystoskopie (Blasenspiegelung) ist ein in der Urologie am häufig durchgeführtes endoskopisches Verfahren. Bei Männern wird diese Maßnahme auch mit einer Spiegelung der Harnröhre kombiniert. Zuvor wird die Harnröhre mit einem sterilen Gleitgel, in dem auch ein Schleimhautbetäubungsmittel enthalten ist, aufgefüllt (Instillation). Die Untersuchung ist in der Regel nicht schmerzhaft. Unangenehm ist sie jedoch insbesondere für Männer, weil sie die Situation auf dem „gynäkologischen“ Stuhl nicht kennen und Schlimmes erwarten. Wir Urologen und unser Personal in der Praxis sind uns dem Unbehagen der Patientinnen und Patienten sehr wohl bewusst. Wir respektieren das Schamgefühl und die eventuell vorhandene Beklommenheit und versuchen, Ihnen die Untersuchung so angenehm wie möglich zu gestalten.

Indikationen:

Warum kann eine Blasenspiegelung notwendig werden? Beispiele wären z.B.:

Nach der Spiegelung:

Ein leichtes Brennen in der Harnröhre die ersten zwei oder drei mal beim Wasserlassen oder eine geringe Blutung können manchmal auftreten und bedürfen keiner zusätzlichen Abklärung. Sonstige Komplikation sind selten. Grundsätzlich sollten Sie aber nach der Untersuchung vorrübergehend mehr trinken. Die dadurch erhöhte Harnausscheidung soll in die Blase eingeschleppte Keime auszuspülen oder bei einer geringen Verletzung der Harnröhre diese von den dort siedelnden Keimen befreien. Selten kann es zu einer Blasenentzündung kommen, die mit einem Antibiotikum behandelt werden sollte.