Am Lebensende oder bei einer unheilbaren Erkrankung wollen die meisten Menschen viel Zeit mit den Angehörigen zu Hause in vertrauter Umgebung verbringen und sich so ungestört und möglichst schmerzfrei mit den Menschen, die ihnen wichtig sind, treffen. Diesem Wunsch stehen aber die Ängste der Erkrankten und der Familie entgegen, zu Hause nicht so gut versorgt zu sein, wie in einem Krankenhaus, nicht schnell genug auf Notsituationen reagieren zu können und hiermit alleingelassen zu sein.
In solchen Situationen kann die palliativmedizinische Versorgung häufig sehr gut helfen. Im Rahmen der spezialisierten palliativmedizinischen Behandlung (SAPV) steht ein Team aus verschiedenen Fachrichtungen und Berufen bereit, um in Situationen, die sonst die Einweisung in ein Krankenhaus notwendig macht, beizustehen und rund um die Uhr Hilfe zu leisten, damit die Kranken und Sterbenden in der gewohnten Umgebung bleiben können, wenn sie das möchten.
Die palliativmedizinische Behandlung kann und will die gewohnte hausärztliche Versorgung nicht ersetzen. Sie soll sie lediglich ergänzen, um z.B. die Schmerztherapie zu optimieren, im Notfall schnell vor Ort zu sein um Ängste oder Luftnot zu behandeln.
Im Vordergrund steht dabei die Linderung der Symptome bei schwersten Erkrankungen und die Hilfe durch das gesamte Team, in dem neben Ärzten und Pflegekräften auch Krankengymnasten, ein Hospizdienst und Laienhelfer eine große Rolle spielen.
Gemeinsam sind wir stark, stark auch am Ende des Lebens. Wir sind ein Teil des SAPV-Teams im Kreis Heinsberg.